[19] Ein Skiwochenende (Teil 1)

Von Samstag, den 25.02. bis Montag, den 27.02. ging es für mich und meine Gastfamilie ab nach Granada in das Gebirge Sierra Nevada zum Skifahren...

Am Samstagmorgen hieß das für uns früh aufstehen - besonders für spanische Verhältnisse - um 5:30 Uhr. Dann anziehen, ein bisschen frühstücken und ab mit den Koffern zum Auto. Knapp eine Stunde später konnten wir also aus Madrid losfahren Richtung Süden. Ich habe den größten Teil der Autofahrt genutzt um noch etwas zu schlafen. Das Auto machte während der Fahrt immer wieder Probleme und ging in einen Notfallmodus, sodass wir um ca. 10 Uhr erstmal an einer Werkstatt Halt gemacht haben. Nach 1,5 Stunden Wartezeit, einer heißen Schokolade und Churros ging es dann endlich weiter - dem Auto hatte anscheinend etwas Öl gefehlt.

So gegen 13 Uhr kamen wir dann viel später als erwartet an und warteten mit unserem Gepäck auf den Mann mit den Wohnungsschlüsseln. Nachdem wir alles hochgetragen und uns die Wohnung kurz angeschaut hatten, hieß es auch schon Skikleidung anziehen und ab zum Skiausleih.

Auch das ging recht flott, sodass wir pünktlich um 14 Uhr oben an der Hauptstation angekommen waren. Unseren eigentlichen Skikurs von 12-14 Uhr hatten wir natürlich verpasst, aber konnten zum Glück noch einen ab 14 Uhr machen - zwar nur für eine Stunde, aber dafür auch quasi Privatkurs ohne andere Leute. Als Mittagsessen gab es heute nur ein paar Kekse, da es nach dem Kurs schon recht spät war. Bis 17 Uhr bin ich dann nochmal alleine mit der Gastmutter gefahren, während der Vater mit Isabel eine ganz leichte Strecke gefahren ist.

Danach sind wir mit dem Lift zur Talstation gefahren, haben unsere unbequemen Skischuhe gegen normale ausgetauscht und einen kleinen Spaziergang gemacht. Außerdem typisch spanisch Tapas essen gehen ("ir de tapas") - das bedeutet man geht im Verlaufe des Abends in mehrere Bars und bestellt sich was zu trinken, dazu bekommt man immer einen Teller Tapas entsprechend der bestellten Getränke in einer Runde. In meiner Familie ist das dann sowas wie der Aperitif zum eigentlichen Abendessen oder auch spanisches Apres-Ski. Dann haben wir uns noch den Sonnenuntergang über den Wolken angeschaut sowie die Lichter auf der Schneepiste  - sonntags kann man dort nämlich auch in der Nacht Ski fahren. Unser Rundgang endete schließlich am schneebedeckten Hang mit einer Schlittenfahrt ohne Schlitten und einer kleinen Schneeballschlacht.

Wieder zu Hause haben wir dann alle schnell geduscht und zum Abendessen HotDogs selbstgemacht mit Ketchup und Senf. Und dann bereits mit dem ersten Muskelkater ab ins Bett!

Tag 2 ließen wir nach spanischer Art ruhig angehen und sind erst um 9 Uhr aufgestanden, um zu frühstücken und uns fertig zu machen. Gegen 11 Uhr waren wir dann oben angekommen und konnten in gleicher Aufteilung wie am Vortag noch eine Runde alleine fahren, bevor unsere Skikurse anfingen. Es war wortwörtlich die Hölle dort los, sodass wir dank 30minütigem Anstehen am Lift in der einen Stunde tatsächlich nur eine Abfahrt schafften.

Fortsetzung folgt...

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